Service Testschnitte

Branchenspezialist MEBA bietet seinen Kunden einen ganz besonderen Service: Ein individueller Sägeband-Check mit dem Ziel, Qualität, Produktivität und Effektivität zu steigern. Die Ergebnisse lassen aufhorchen.

Der Service des Herstellers von Metall-Bandsägemaschinen sieht so aus, dass Kunden ihr Material einsenden und der MEBA Sägebandexperte in einem sehr aufwändigen Verfahren feststellt, welches Sägeband für dieses Material und Einsatzgebiet das richtige ist.

In einem konkreten Fall* reicht ein Lohnsäge-Unternehmen mit einem Geradschnittautomaten MEBApro 260 AP und Baujahr 2008 ein rost- und säurebeständiges Material ein. Die Fragestellung: Bei einem Ziel von 420 Schnitten ergeben sich im Schnittverlauf (nach 20 Schnitten) eine niedrige Schnittleistung der Maschine und eine niedrige Standzeit des Sägebands. Der Kunde möchte Empfehlungen, wie er zu mehr Effizienz kommt.

Erstaunliche Ergebnisse durch den Einsatz des passenden Sägebandes

Der Sägebandexperte von MEBA arbeitet sich intensiv in die Fragestellung ein und führt aufwändige Tests mit dem Kundenmaterial durch. Nach den Tests ist für den Experten klar: In diesem konkreten Beispiel ist Sägeband Typ MEBA H2 das richtige. Das Sägeband verfügt über einen extra positiven Spannwinkel und einen pulver-metallurgischen, verschleißfesten Schneidstoff. Der Preis des Sägebandes ist zwar deutlich höher als das bisher verwendete. Im Ergebnis sind diese Mehrkosten jedoch lohnend, da das Sägeband die Effizienz wiederum um ein Vielfaches erhöht. Ergebnis: Die Schnittzeit kann durch den Einsatz des empfohlenen Sägebands von 7 Minuten auf circa 3,2 Minuten reduziert und damit mehr als halbiert werden. Das Material weist eine qualitativ hochwertige Oberfläche aus, was auch für den weiteren Bearbeitungsprozess von Bedeutung ist.

Der Test mit Sägeband MEBA H2 im Detail

• Schnittparameter (Richtwerte): Schnittgeschwindigkeit 35 m/min, Sägerahmenvorschub 30 mm/min
• Kühlmittelanteil (Richtwerte): 10-15%
• Kühlmittelanteil, gemessen an der Maschine: 15%
• Sägebandspannung, gemessen mit dem MEBA Sägebandspannungsmessgerät: 220 N/mm²
• Entsprechendes Einsägen des Sägebandes:
• 2 Schnitte mit Schnittgeschwindigkeit 35 m/min, Sägerahmenvorschub 10 mm/min
• 2 Schnitte mit Schnittgeschwindigkeit 35 m/min, Sägerahmenvorschub 15 mm/min
• 1 Schnitt mit Schnittgeschwindigkeit 35 m/min, Sägerahmenvorschub 20 mm/min
• 2 Schnitte mit Schnittgeschwindigkeit 35 m/min, Sägerahmenvorschub 25 mm/min
• 1 Schnitt mit Schnittgeschwindigkeit 35 m/min, Sägerahmenvorschub 30 mm/min
• Die Erhöhung des Sägerahmenvorschubes auf 30 mm/min führt zu einem leichten Schnittverlauf von circa 0,2 mm. Es wurde eine Reduzierung des Vorschubes auf 25 mm/min erreicht.

Ergebnis: Eine schöne Oberfläche, Schnittzeit: ca. 3,2 Minuten

Auch weitere Parameter wichtig für das Sägeergebnis

Neben der Schnittzeit kommen bei der Überprüfung auch andere Auffälligkeiten zutage. Im konkreten Beispiel wird sichtbar, dass beim Sägen ein Span in den Schnittkanal eingezogen wurde. Deshalb wurde auch die Einstellung der Spänebürste angeraten. Nach dem Einsägen des Sägebandes und Anpassen der Schnittparameter konnte der Serienschnitt erfolgreich erledigt werden.

Kunde zeigt sich sehr zufrieden

Die aufwändigen Tests mit entsprechenden Empfehlungen und Anpassungen führten zu einem sehr positiven Kundenfeedback: „Wir haben jetzt über 2,5 Tage die gesamte Menge von 406 Stück an Stahl Typ 1.4301 mit dem empfohlenen H2 Band gesägt“, so der Kunde. „Das Band hätte noch mehr geschafft, jedoch war das Material aufgesägt. Wir sind einmal von den Empfehlungen vom Experten abgewichen, da durch eine Nachlässigkeit beim Auffüllen der Emulsion an der Säge das Mischungsverhältnis mit 7 – 8 % nicht stimmte. Plötzlich waren Geräusche zu hören und der Schnitt wurde unsauber. Als wir das korrigiert und die Emulsion wieder auf 14% gebracht haben, konnten wir mit dem Band weitersägen. Die Schnittqualität hat sich direkt verbessert.“

Fazit

Wer eine Metall-Bandsägemaschine im Einsatz hat, sollte unbedingt auf die Sägeband-Qualität achten und das Sägeband auf den Werkstoff abstimmen. Mit der richtigen Kombination zwischen Sägemaschine und Sägeband ist es faktisch möglich, die Wirtschaftlichkeit des Sägens um ein Mehrfaches zu steigern. Die „richtige“ Kombination, das heißt die individuell richtige Sägebandspannung, der richtige Kühlmittelanteil und die richtige Einstellung der Spänebürste. MEBA Kunden profitieren von der wertvollen Analyse des Sägebandexperten. Sie können Materialien einreichen und sich eine ausführliche, faktenbasierte Empfehlung einholen. Im konkreten Beispiel konnte die Schnittleistung der Maschine verdoppelt werden. Die Standzeit ist mindestens um das 20fache gestiegen. Der Anwender erhält hochqualitative Rohlinge, die deutlich besser weiter zu bearbeiten sind als bisher, egal ob Drehen oder Fräsen. Und hier gilt wieder: Am Anfang eines erfolgreichen Endproduktes steht das Sägen… legt es doch als erster Schritt in der Produktionskette den Grundstein für alle weiteren Herstellungsprozesse.